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GV 2024

Protokoll

der 15. ordentlichen Vereinsversammlung
des Vereins Pro Flims Cassons

Datum:
Zeit:
Ort:
Vorsitz:
Vorsitz Wahlen:
Anwesend:
Absolutes Mehr:
Qualifiziertes Mehr:
Gäste:
Entschuldigt:
Samstag, den 12. Oktober 2024
17:00 Uhr
Eventhalle Flims, Via Nova 45, 7017 Flims-Dorf
Arno Krucker
Markus Salathé
103 stimmberechtigte Mitglieder
53 stimmberechtigte Mitglieder
69 stimmberechtigte Mitglieder
5
13

1. Begrüssung, Feststellung der Präsenz

Der Präsident heisst die Mitglieder, Spenderinnen und Spender sowie die Gäste des Vereins Pro Flims Cassons zur 15. ordentlichen Generalversammlung herzlich willkommen. Besonders begrüsst Arno Krucker Herrn Martin Hug, den Gemeindepräsidenten von Flims, sowie die Ehrenmitglieder Hans Sutter, Sonja Schweizer, Hansjörg Candrian, Caspar Ragettli und Jürg Schenkewitz. Der Präsident stellt fest, dass im Saal keine Medienvertreter anwesend sind. 13 Personen haben sich entschuldigt, darunter auch Reto Gurtner und unser Ehrenmitglied Ursula Strub.

Die Mitglieder erhielten beim Eingang eine rötliche Karte. Diese gilt als Stimmausweis und ist auch als solche beschriftet. Spenderinnen und Spender sind nicht stimmberechtigt und erhielten daher auch keine Stimmkarte.
Arno Krucker weist darauf hin, dass der Vorstand im Anschluss an die Versammlung zum Apéro riche einlädt und bedankt sich für das zahlreiche Erscheinen.

Damit eröffnet der Präsident den formellen Teil der Versammlung. Diese wurde statuten-konform 20 Tage im Voraus einberufen. Der Jahresbericht mit der Traktandenliste wurde
auf dem Postweg und zum Teil mittels E-Mail zugestellt. Alle Anwesenden sind damit einverstanden, dass nach der Reihenfolge der Traktanden vorgegangen wird.
Die Präsenz ist oben aufgeführt.

2. Wahl der Stimmenzähler und des Protokollführers

Kaspar Ragettli und Markus Salathé werden als Stimmenzähler bestätigt.
Rainer Riedi wird als Protokollführer gewählt.

3. Protokoll der 14. ordl. Vereinsversammlung

Protokoll der 14. ordentlichen Vereinsversammlung vom 12. Oktober 2024

Das Protokoll der obgenannten Versammlung konnte von den Mitgliedern auf der Webseite des Vereins Pro Flims Cassons eingesehen oder per Post angefordert werden.
Da sich niemand aus der Versammlung zu Wort meldet, geht der Präsident davon aus, dass das Protokoll in Ordnung ist und die Mitglieder erklären es einstimmig als genehmigt.

4. Jahresbericht des Vorstandes

In unserem Jahresbericht können Sie die wichtigsten Entwicklungen nachlesen. Einerseits haben wir einen Überblick auf die laufenden Projekte in Flims gegeben. Andererseits haben wir einen Blick zurückgeworfen und uns gefragt, ob wir unser Vereinsziel erreicht haben.
In der Momentaufnahme können wir feststellen, dass wir dem Cassons einen Schritt nähergekommen sind. Mit der Inbetriebnahme der 1. Etappe des FlemXpress vor einem Jahr, konnten Erfahrungen über die Besonderheiten der Anlage gesammelt werden. Nun wird auf den kommenden Winter die 2. Etappe den Betrieb aufnehmen.
Somit wird dann die Strecke Flims-Nagens zur Verfügung stehen.
Nächstes Jahr wird schliesslich, mit dem Abzweiger in Richtung Cassons die gesamte Anlage vollendet sein. Damit wird das Ziel, das unter Würdigung aller Aspekte aus realistischer Sicht möglich war, erreicht.

So endet eine bewegte Vereinsgeschichte. Eine Geschichte mit neuen Wendungen, wechselnden Gefühlslagen und Erfolgsgeschichten. Ausgangspunkt war die alte Cassonsbahn. Sie war der Inbegriff früheren Pioniergeistes und zugleich ein Relikt aus jener Zeit, das untrennbar zum Leuchtturm Cassons und zu Flims gehörte. Ihr drohendes Ende, das auf 2010 angekündigt wurde, war der Weckruf für die Bevölkerung und die Gäste. Man befürchtete weitreichende Konsequenzen für den Flimser Tourismus. Einheimische, Zweitheimische und Gäste bündelten ihre Kräfte im 2009 neu gegründeten Verein Pro Flims-Cassons. Er verfolge das Ziel die Bahn und damit den Zugang zum Cassons, aber auch die gesamte Flimser-Seite touristisch zu erhalten.
Die Begeisterung und das ideelle, finanzielle und emotionale Engagement waren getragen vom Glauben an die Machbarkeit des Vorhabens. Bald zeigte sich, dass es nicht so einfach war die alte Cassonsbahn zu erhalten. Die Rahmenbedingungen und die unterschiedlichen Interessen der Akteure erwiesen sich als komplex. Für den Investor waren die Wirtschaftlichkeit und die strategische Einbettung in sein Gesamt-angebot wichtig, für die Umweltverbände der Naturschutz, für den Staat bzw. die Behörden die regulatorischen Vorgaben und Bewilligungsverfahren. Im Verein machte sich Ernüchterung und Enttäuschung breit. 3

Die Cassonsbahn wurde abgebrochen, ohne dass eine Alternative in Sichtweite lag. Zwar wurden unzählige neue Erschliessungsvarianten präsentiert, allesamt aber kurz darauf widerrufen. Die Angst kam erneut hoch, Flims könnte touristisch abgehängt werden. Lähmende Ungewissheit hing über der Flimser Zukunft. Irgendwie war es schliesslich allen Akteuren unwohl in dieser Situation. Man fand – Corona sei Dank – eine neue Verständigungs- und Vertrauensbasis, die einen Neubeginn erlaubte und zur heutigen Lösung führte. Wir dürfen feststellen, dass diese – vor allem in Berücksichtigung der gesamten Flimser Seite – den Kern unserer Vereinsziele trifft: Erreichbarkeit des Cassons (mit Einschränkungen) Attraktivitätsgewinn für die Flimser Seite. Stichworte: Aufwertung Foppa, Startgels, untere und obere Segnesebenen.
Schlussendlich waren die wirtschaftlichen und regulatorischen Faktoren für die Realisierung des FlemXpress ausschlaggebend. Unser Verein hatte weder eine finanzielle noch eigentumsrechtliche Handhabe. Unsere Einflussnahme basierte ausschliesslich auf den ideellen Ressourcen unserer Mitglieder und Spender. Gemessen an diesem Umstand ist es keine Überheblichkeit, wenn wir einige Erfolge für uns in Anspruch nehmen. So konnten wir erreichen, dass der Betrieb der alten Cassonsbahn bis 2015 verlängert wurde. Unsere im Höhepunkt 3'000 Mitglieder haben die Öffentlichkeit für die Bedeutung des Cassons und überhaupt der Flimser Seite, insbesondere betreffend Foppa, sensibilisiert. Den Tourismusverantwortlichen haben wir mit Beharrlichkeit den Handlungsbedarf angezeigt. Wenn wir nun den Verein auflösen, tun wir das mit der Gewissheit, mit unserem Einfluss eine positive
Wirkung auf die touristische Entwicklung der Destination erreicht zu haben.

Übrigens: Die Geschichte der alten Cassonsbahn haben wir 2021 in unserer Schrift Bahngeschichten 1956-2016 festgehalten. Die Broschüre liegt hinten im Saal auf - Sie dürfen sich bedienen.

Unter dem Titel „Zukunft Flims„ initiiert die Gemeinde seit 2021 viele Projekte, über die wir regelmässig berichtet haben. Sie sollen Flims in unbescheidener Art zu einem der fortschrittlichsten Lebens- und Freizeitort im Alpenraum mit hoher Lebensqualität machen. Heute wie damals geht es um die Zukunft der Feriendestination Flims. Und damit wollen wir den Bogen von heute zu damals spannen: Bereits vor der Gründung des Vereins Pro Flims-Cassons gab es eine Gruppe „Zukunft Flims„, ebenfalls mit anspruchsvollen Zielen. Aus diesen Kreisen ist dann der Verein entstanden.

Ich zitiere aus einer Broschüre von damals:
Da spürt man förmlich den Tatendrang der Initianten. Nur schon das Tempo ist beein-druckend:
Öffentliche Orientierung im Juni 2009, Fragebogenaktion (2435 Fragebogen),
Vereinsgründung am 1. August, Umfrageergebnis im November 2009, 1600 Mitglieder. Und damit sind wir auch gleich bei den engagierten Gründern, den Vorstandsmitgliedern und der Vielzahl der Helfer und Unterstützer in den 15 Jahren Vereinsgeschichte. Es würde hier zu weit führen, sie alle namentlich zu erwähnen.


Aber die folgenden Personen verdienen eine besondere Erwähnung:

Die Gründer/1. Vorstand
Ehrenmitglieder: Hans Sutter, Sonja Schweizer, Capar Ragettli, Ursula Strub, Hansjörg Candrian und Jürg Schenkewitz

Der Vorstand dankt nicht nur diesen, sondern auch all den unzähligen Unterstützern und Unterstützerinnen, Spender und Spenderinnen sowie allen Mitgliedern. Sie alle haben dazu beigetragen, dass sie nicht nur zur Vereinsgeschichte, sondern auch ein Stück weit zur Geschichte der Destination Flims geschrieben haben.
Wir waren aber nicht der einzige Akteur in diesem ganzen Geschehen. Dreh- und Angelpunkt waren der Gemeindevorstand und die Verantwortlichen der Weissen Arena Gruppe. Wollten wir uns Gehör verschaffen und Einfluss nehmen, waren wir auf eine konstruktive Zusammenarbeit angewiesen. Dieser Prozess verlief naturgemäss nicht immer gradlinig, hat aber in entscheidenden Momenten die richtige Wende genommen. Der Gemeindevorstand bzw. die Flimser Stimmbürger haben einen namhaften Beitrag an die Cassons-Erschliessung erst mal ermöglicht. Die Weisse Arena AG ihrerseits ist ein technisches und erhebliches wirtschaftliches Risiko eingegangen, das an die Pionierzeit dar alten Cassons-Bahn erinnert. Wir sind insbesondere den beiden Verantwortlichen zu Dank für das Gelingen der „Zukunft Flims„ verpflichtet, nämlich Reto Gurtner und in besonderem Masse Martin Hug in seiner Rolle bei der WAG und anschliessend als Gemeindepräsident. Ich darf betonen, dass wir in den letzten Jahren ein sehr respektvolles und offenes Verhältnis miteinander pflegen durften.
Soweit meine Ausführungen als Ergänzung zum schriftlichen Jahresbericht. Es dürfte der abschliessende, letzte Bericht sein, vorausgesetzt ihr stimmt dem Auflösungs-antrag im Traktandum 7 zu. Andernfalls wäre ich jetzt zu weit vorgeprescht. Wir haben heute auf ein spezielles Abschlusszerimoniell verzichtet in der Meinung, dass sich nächstes Jahr auf Ils Cugns eine geeignete Möglichkeit bietet.
Im Vorfeld der Versammlung wurden verschiedene Fragen an uns herangetragen, wie:

  • Redimensionierung Station ils Cugns, vorgesehene Infrastruktur (WC etc.) Termin Fertigstellung
  • Komfortabler Wanderweg auf den Cassons-Grat, Bänke, Infotafeln / Termine
  • (s. auch Leserbrief). Verantwortliche / Zuständigkeiten (Gemeinde, WAG, Cassons AG, Finanz Infra, FLFM, Pro Flims?)
  • Übriges Wanderwegnetz
  • Foppa: Wie weiter nach Brandfall, Spalegna-Lift, Beschneiung s. Botschaft
  • Gemeindeabstimmung vom 15. Mai 2022.

Auf diese Fragen wird der Gemeindepräsident im Traktandum 7 eingehen.

5. Genehmigung der Jahresrechnung

5. Genehmigung der Jahresrechnung des 15. Vereinsjahres 2023/2024 und Kenntnisnahme des Berichtes der Revisoren

Zur Erfolgsrechnung:
Der Verlust von ca. Fr 13'000 liegt im Rahmen des Budgets. Einzelne Posten weichen gegen oben oder unten ab.

Zur Bilanz und zum Stand Seilspenden:
Das Vereinsvermögen per 30.06.2024 nimmt um den Verlustbetrag ab und beträgt nun noch
ca. Fr. 145'000.

Die Spendenrückzahlungen betreffen Hauptsponsoren, die den Wunsch hatten in direktem Kontakt mit der Gemeinde zu stehen. In diesem Sinne sind die Aussichten gut, dass die Spenden für das eine oder andere Projekt in der Gemeinde Flims zur Verfügung stehen werden.

Fragen zur Jahresrechnung und zum Revisionsbericht gibt es keine.

Die Genehmigung der Jahresrechnung, nach Kenntnisnahme des Revisionsberichtes, erfolgt ohne Opposition (weder Gegen- noch Stimmenthaltungen).

6. Anträge von Vereinsmittgliedern

6. Fristgemäss eingereichte Anträge von Vereinsmittgliedern

Es sind keine Anträge eingegangen.

7. Vereinsauflösung

7.1 Information des Vorstandes

Der Verein hat seine Mission im Rahmen des Möglichen bzw. Erreichbaren erfüllt. Deshalb wurde der Vorstand von der letztjährigen Vereinsversammlung beauftragt die Auflösung vorzubereiten. Er hat in der Zwischenzeit die Formalitäten und die zu erfüllenden Arbeiten abgeklärt. Daraus resultieren die folgenden Anträge des Vorstandes:


7.2 Beschluss zur Vereinsauflösung per 30.06.2024
7.3 Wahl der Liquidatoren
7.4 Genehmigung des Budgets für die Phase der Liquidation
7.5 Beschluss zur Verwendung des Vereinsvermögens (Liquidationsüberschuss)
7.6 Empfehlung zur Verwendung der Spendengelder

Die wesentlichen Informationen dazu konnten Sie der Einladung entnehmen. Ich komme bei der Behandlung der einzelnen Traktandenpunkte darauf zurück. Ich möchte aber an dieser Stelle einige Bemerkungen zum Kernthema, nämlich der Verwendung des Vereinsvermö-
gens bzw. der Spenden machen.

Unsere ursprünglichen Überlegungen favorisierten die Unterstützung des geplanten Besucherzentrums. Dieses war anfangs auf Segnes vorgesehen und sollte ein Info- und Edukations-Zentrum für das Gebiet des UNESCO Weltnaturerbes sein. Das Projekt hat sich in der Zwischenzeit gewandelt und ausgeweitet. Nun soll es im Stenna-Zentrum realisiert werden und den Charakter eines Empfangsportals für alle touristischen Angebote der Destination erhalten. In den Augen des Vorstandes ging damit ein Alleinstellungsmerkmal verloren und entfernte sich damit allzu weit von unserem Vereinszweck.

Als Alternative bietet sich die Aussichtsplattform im Gebiet Ils Cugns an, also im Gebiet der Bergstation. Im Anhang des Jahresberichts haben Sie eine Beschreibung des Projekts erhalten. Der Vorstand ist der Ansicht mit diesem Antrag dem generellen Zweck des Vereins zu entsprechen. Einerseits der Förderung der touristischen Erschliessung des Flimser Sport- und Erholungsgebietes und anderseits der statutarischen Weisung, im Auflösungsfall das Vereinsvermögen einer gemeinnützigen Institution zu übergeben. Mit der Stiftung Pro Flims haben wir einen Garanten, dass die Mittel zweckgebunden verwendet werden. Im Uebrigen hat die Stiftung Erfahrung bei der Initiierung ähnlicher Projekte. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit unserer Mitwirkung in der Baukommission und dass der Verein z.B. in Form einer Info-Tafel oder einem sonstigen Objekt in Erinnerung bleiben kann.

Ich gehe nun davon aus, dass Fragen aus Ihrem Kreis anstehen. Antworten werden aus berufenem Munde gegeben. Martin Hug steht dafür zur Verfügung.

Nach der Frage zur Plattform erwidert der Gemeindepräsident von Flims, dass die Umweltverbände damit einverstanden sind. Eine Realisation im ersten Quartal 2025 steht damit nichts im Weg. Einem Alpengarten in Cassons steht Martin Hug skeptisch entgegen und weist auf deren Unterhalt hin. Wer soll das, auch langfristig, bezahlen?
Die Nachfrage aus dem Plenum betreffend den Weg und den „Bänkli„ auf den Cassons-Grat verweist Martin Hug darauf, dass bis zur Waldgrenze die Gemeinde und darüber die WAG zuständig ist. Er garantiert, dass bei der Eröffnung von Ils Cugns dieser Weg gemacht sein wird. Dies gehe übrigens zurück auf eine Begehung von 2014 und dass die Gemeinde deshalb für den Unterhalt zuständig sei. Weiter hält er fest, dass keine Biker und Gleitschirme mehr im Gebiet Cassons zugelassen sind.

Sonja Schweizer erkundigt sich wo sie ein Café trinken könne. Ihr wird nahegelegt, dass Sie einen Rucksack mit einer Thermoskanne mitnehmen soll.

Ruedi Mäder beschwert sich, dass er auf sein Mail nach der letztjährigen Vereinsversammlung keine Antwort erhalten hat. Er wollte darin die Plattform auf dem Cassons-Grat mit einem Unterstand für „Bänkli„ und Erinnerungstafel etc. Eine solche Bewilligung ausserhalb der Bauzone auf dem Grat ist zurzeit nicht realistisch.

Theo Gmür möchte ein Restaurant in Ils Cugns und dass eine Piste präpariert wird. Auch dies ist zurzeit nicht vorgesehen. Martin Hug hält auch fest, dass es auf Ils Cugns auch kein Besucherzentrum gibt.

Jürg Schenkewitz erwähnt, dass er seine Modellbahn im Garten umbeschriften muss, weil die Bahnkabinen nicht mehr mit FlemXpress sondern mit Tektonik Arena Sardona angeschrieben werden.

Martin Hug bietet Jürg an bei der „Neubeklebung„ behilflich zu sein.

Weiter orientiert der Gemeindepräsident:

Der FlemXpress ist bereits bis zum unteren Segnesboden und bis Nagens sura fertig gebaut. Auch die Bremsproben sind abgeschlossen. Weitere Testfahrten sind im Gang. Im Sommer 2025 wird Ils Cugns eröffnet. Zurzeit werden bereits Masten montiert. Die Station Ils Cugns wurden um 308 m⊃2; reduziert. Es wurden 180 m⊃3; weniger Beton verbaut. Ein WC und ein Schutzraum werden aber vorhanden sein.

Die politische und die Bürgergemeinde haben mit der WAG und der Cassons AG eine Vereinbarung getroffen. Das Restaurant Naraus soll in das Finanzvermögen der Gemeinde Flims übergehen. Der Rückbau der Graubergbahn findet nächsten Sommer statt. Die Brandermittlungen in Foppa sind noch nicht abgeschlossen. Bis dahin kann mit den Aufräumarbeiten nicht begonnen werden. Auch das neue Restaurant am Caumasee
wird im Dezember dieses Jahres eröffnet. 91% stimmten in Falera dem Umbau vom Sport-zentrum Prau la Selva zu. Im 2027 feiert die Gemeinde Flims ihr 150-jähriges Bestehen.
Die Eröffnung der neuen Milchseilbahn ist auf Sommer 2026 geplant.

Hans Sutter hat Bedenken, dass die Wanderwege nicht gemacht werden bis Ils Cugns fertig gestellt ist. Auch der neue Vorstand der Stiftung Pro Flims wird erst im nächsten Jahr gewählt. Hans befürchtet, dass die neuen Vorstände die Arbeiten verzögern oder gar darauf verzichten könnten. Martin Hug beruhigt Hans und verspricht, dass dies nicht der Fall sein wird.

7.2 Beschluss zur Vereinsauflösung

Der Antrag folgt den statutarischen Bestimmungen der Artikel 15, 16 und 22. Es ist ein Mehrheitsbeschluss von zwei Dritteln der anwesenden Mitglieder erforderlich. Die end- gültige Auflösung der Rechtspersönlichkeit ist erst gegeben, wenn die Liquidation abgeschlossen ist (spätestens am 30. September 2025).
Die Auflösung erfolgt rückwirkend per 30. Juni 2024. Mit Ausnahme von 2 Enthaltungen stimmen alle Mitglieder zu.

7.3 Wahl der Liquidatoren

Der Vorstand beantragt die Wahl der bisherigen Vorstandsmitglieder als Liquidatoren. Sie werden mit den nötigen Zeichnungsberechtigungen ausgestattet. Es sind dies:
Arno Krucker, Roger Langhi und Rainer Riedi.
Die Liquidatoren sind verantwortlich für die ordnungsgemässe Beendigung aller Vereinsge-
geschäfte, im vorliegenden Fall insbesondere:

° der Vollzug des Vereinsbeschlusses über die Verwendung des Liquidationsüberschusses
mit den dazugehörenden Vereinbarungen mit Dritten
° die Feststellung und Respektierung des Spenderwillens betreffend die ursprünglichen Seil-
spenden
° die Einhaltung des genehmigten Budgets für die Liquidationsphase
° die Langzeitarchivierung relevanter Vereinsdokumente
° die Organisation einer allenfalls gewünschten Abschlussveranstaltung 2025
° die Erstellung des Schlussberichtes

Die Liquidatoren werden einstimmig gewählt. Durchgeführt wurde die Wahl von Markus Salathé.

7.4 Genehmigung des Budgets für die Phase der Liquidation

Die Budgetperiode umfasst den Zeitraum von 1. Juli 2024 bis voraussichtlich 30. September 2025. Der Aufwand ist schwierig einzuschätzen, insbesondere was allfällige Recherchen „nachrichten-loser Spenden, Vereinbarungen, Archivlösungen usw. betrifft. Mit der Genehmigung des Budgets geht der Vorstand davon aus, dass von den Mitgliedern eine Abschlussveranstaltung gewünscht wird. Der vorgeschlagene Budgetbetrag ist ein pauschaler Richtwert. Je nach Teilnehmerzahl würde das Programm entsprechend angepasst. Mehr darüber könnten wir dann im Sommer 2025 berichten.

Das Aufwand-Budget wird mit Fr. 34'000 veranschlagt. Davon sind Fr. 15'000 für die Abschlussveranstaltung 2025 vorgesehen. Der voraussichtliche Liquidationsüberschuss würde dann noch ca. Fr. 110'000 betragen (siehe Jahresbericht 2023/24 Seite 12 und 13).

Dieses Budget wird mit einer Enthaltung angenommen.

7.5 Beschluss zur Verwendung des Vereinsvermögens
(Liquidationsüberschuss)

Der Vorstand beantragt, das verbleibende Vereinsvermögen (Liquidationsüberschuss) in die Stiftung pro Flims mit der Zweckbestimmung zur Realisierung einer Besucherplattform auf ils Cugns zu übergeben.
Die Einzelheiten zum Projekt, zur Trägerschaft und zur Organisation sind in dem mit der Einladung versandten Dokument beschrieben.
Der Vorstand beantragt diese Lösung insbesondere aus folgenden Gründen:

° Das Projekt ist in Verbindung mit der Cassons-Erschliessung
° Es besteht eine Mitwirkungsmöglichkeit des Vereins (Kommission)
° Ein vereinsspezifisches Erinnerungsstück ist vorgesehen (Infotafel o.ä.)
° Es bleibt ein praktischer, nachhaltiger Wert, ein Beitrag zum Gesamterlebnis
° Es besteht die Gewähr für zweckbestimmte Mittelverwendung (Stiftungsaufsicht)

Der Antrag wird mit 2 Gegenstimmen und 5 Enthaltungen angenommen.

7.6 Empfehlung zur Verwendung der Spendengelder

Der Vorstand empfiehlt den Spenderinnen und Spendern, deren Spenden sich noch in der „Obhut„ des Vereins befinden, dem Beschluss der Vereinsversammlung zu folgen. Ihre Spenden würden so in die Stiftung Pro Flims mit denselben Bedingungen einfliessen.

Wir werden noch vor Jahresende allen Spender und Spenderinnen eine schriftliche Anfrage zukommen lassen, worin sie sich erklären können, was mit ihren Spenden geschehen soll. 9


Wir haben ihre Bereitschaft, die Optionen für die hinfällig gewordene Seilspende bis heute offen zu lassen, sehr geschätzt. Wir freuen uns, wenn wir sie nun von unserem Vorschlag
überzeugen können und sie bereit sind, das Projekt Besucherplattform zu unterstützen.

8. Umfrage

Möchte sich noch jemand zu Wort melden? Das ist nicht mehr der Fall.

Mit der heutigen Versammlung endet offiziell die Existenz des Vereins Pro Flims-Cassons. Eigentlich ein denkwürdiger Moment nach 15 Jahren in ein mit viel Herzblut und Engage- ment verfolgtes, ideelles Ziel. Noch haben wir etwas Zeit, uns an den neuen Zustand zu gewöhnen. Ich freue mich daher sehr, dass ihr den Vorschlag des Vorstandes unterstützt habt, sodass wir uns nächstes Jahr sozusagen auf vollendetem Werk wiedersehen werden.
Dies wird dann der endgültige Schlusspunkt für das Abenteuer-Erlebnis „Pro Flims-Cassons„ sein. Ihr werdet also weiterhin von den „Liquidatoren„ hören:

° Die Spender und Spenderinnen werden die Anfrage erhalten, was sie mit ihren Spendengeldern anstellen wollen
° Sofern es Neuigkeiten rund um den Liquidations-Prozess oder den Cassons bzw. den
FlemXpress gibt, werden wir gerne in einem Zwischenbericht darüber orientieren
° Im Sommer 2025 werden Sie Einzelheiten zur Abschluss-Feier auf ils Cugns erfahren
° Mit dem Abschluss der Liquidation werdet Ihr einen Schlussbericht erhalten

Wir bleiben also in Kontakt.

Ich möchte schliessen mit dem herzlichen Dank an alle, die ihren wertvollen Beitrag zum Erfolg des Vereins leisten. Sei es mit ihrer Arbeit, ihrem Engagement, aktiver Unterstütz- ung, ideell oder finanziell. Der Dank richtet sich auch an die Vertreter der Gemeinde und der Weissen Arena – ohne sie hätten wir heute keinen FlemXpress. Ein spezieller Dank geht an Martin Hug. Als Gemeindepräsident hatte er stets ein Gehör für die Anliegen des Vereins und hat in unserem Sinn vieles in Schwung gebracht. Leider tritt er am Jahresende von seinem Amt zurück. Vielleicht kann er uns in anderer Funktion bei den Abschlussarbeiten unterstützen. Wir wünschen ihm viel Erfüllung und Erfolg in seiner neuen Aufgabe als CEO der Bergbahnen Zermatt. Im Übrigen hoffen wir sehr, dass uns der neue Gemeindevorstand in der neuen Zusammensetzung mit ebensolchem Verständnis begegnen wird.
Damit beende ich die Versammlung und wünsche allen Anwesenden einen schönen Abend und eine schöne Zeit bis zur nächsten Begegnung im kommenden Jahr.

Hinten im Saal steht ein Apéro bereit. Bitte bedienen Sie sich und stossen Sie an auf Pro Flims-Cassons.


Für das Protokoll
Chur, 4. November 2024
Rainer Riedi

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